Ein Beitrag von Albrecht Arenz, Dozent im Kurs „eCommerce Manager (MöFa)“

 

Die Möbelbranche hat in den letzten Jahren digital stark aufgeholt – doch oft reicht ein schicker Onlineshop allein nicht aus, um Kunden zu überzeugen. In meiner Arbeit sehe ich immer wieder, wie stark die Kaufentscheidung im eCommerce vom Vertrauen in den Shop abhängt – und dieses Vertrauen entsteht oft nicht durch Design, sondern durch gute Daten.

Auch wenn die Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung der Usability in vielen Shopsystemen begrenzt sind, können Händler viel erreichen, indem sie auf vollständige, strukturierte und glaubwürdige Produktinformationen setzen. Dazu gehört nicht nur, „irgendetwas“ zum Produkt zu schreiben – sondern eine professionelle, durchdachte Datenbasis, die Vertrauen schafft.

 

Was gehört dazu? Eine ganze Menge – aber alles lässt sich systematisieren

  1. Basisdaten wie Produktname mit relevanten Keywords, Artikelnummer (SKU), GTIN/EAN, und klare Kategorisierung helfen nicht nur der Logistik, sondern auch Kunden bei der Orientierung.
  2. Produktbeschreibungen, die sowohl für SEO als auch für echte Kundenbindung funktionieren: kurze Teaser, strukturierte Bulletpoints und eine ausführliche, verständliche Langbeschreibung mit echtem Mehrwert.
  3. Medien: Gute Bilder sind Pflicht – mindestens 3 bis 5 Perspektiven, gern auch in Anwendung (Lifestyle), plus optional ein kurzes Video.
  4. Technische Details: Maße, Materialien, Farben und Pflegehinweise – je vollständiger, desto weniger Rückfragen, Retouren und Unsicherheiten.
  5. Verfügbarkeit & Logistikdaten: Lieferzeiten, Lagerstatus, Versandinformationen – präzise Angaben schaffen Vertrauen.
  6. Preisdaten und Varianten: UVP, Rabattaktionen, Staffelpreise, Varianten – besonders wichtig im Möbelbereich.
  7. Trust-Faktoren: Kundenbewertungen, Zertifikate, Garantien, Zubehörhinweise – all das stärkt die Kaufentscheidung.
  8. SEO-relevante Felder: Meta-Titel, Meta-Descriptions und Alt-Texte helfen dabei, dass der Artikel auch gefunden wird – nicht nur im Shop, sondern auch bei Google.

 

In meinem Modul im Rahmen des eCommerce-Manager-Kurses an der MöFa beschäftigen wir uns deshalb u.a. mit den Fragen

  • Wie denken Kunden beim Onlinekauf?
  • Welche Informationen schaffen Vertrauen?
  • Was lässt sich auch ohne große Agentur sofort optimieren?
  • Wie beeinflusst Transparenz die Conversion-Rate?

 

Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen aus über 10 Jahren Digitalisierungsarbeit mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu teilen – und gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen für unsere Branche zu arbeiten.

Mit besten Grüßen

Albrecht Arenz
Trainer & Branchenprofi